
Geschichte
Der Lieu d’Europe ist ein Ort, der allen Menschen offen steht, der die Herausbildung einer Unionsbürgerschaft fördern, Europa bei seinen Bürgern bekannt machen und deren Zugehörigkeitsgefühl zu einer Wertegemeinschaft stärken will.
Von einem symbolträchtigen Anwesen in der Robertsau...
Ein Berater König Ludwigs XV., der erste Magistrat Straßburgs, der Gründer der Neuesten Nachrichten (Vorgänger der Dernières Nouvelles d'Alsace)... so viele Persönlichkeiten bewohnten dieses Anwesen mit ihren Familien. Im 19. Jahrhundert umgab ein englischer Garten mit Gemüse- und Obstgarten die Hauptvilla sowie mehrere Nebengebäude. Einige von ihnen (Orangerie, neoklassizistischer Eckpavillon, Eishaus, Gewächshaus aus Metall und Glas, Gärtnerhaus) sind heute noch zu sehen.
Die Stadt Straßburg wurde 1926 Eigentümerin der Liegenschaft und brachte dort Mitglieder ihrer Verwaltung unter, darunter den Stadtarchitekten Henri Jung. Die Familie von Paul Wach, Senator und ehemaliger stellvertretender Bürgermeister, bewohnte das Anwesen bis 2006, daher auch der Name „Villa Wach“, der manchmal verwendet wird.


... zu einem Bürgerprojekt
Seit den 1980er Jahren fordert die Zivilgesellschaft die Schaffung eines „Lieu d'Europe“, eines „Ortes Europas“, um das europäische Ideal und die besondere Rolle Straßburgs in der europäischen Landschaft zu fördern. Im Jahr 2009 wurde eine Beratung über das Projekt eingeleitet. Auf Initiative der Stadt Straßburg bringt sie die europäischen Institutionen, nationale und regionale Behörden sowie Verbände und Anwohner zusammen.
Die Gründung des „Lieu d’Europe“ ist ein Projekt, das von der Zivilgesellschaft seit den 80er Jahren getragen wird, um das europäische Ideal und die besondere Rolle zu fördern, die Straßburg in der institutionellen Landschaft in Europa spielt.

Auch heute noch
Auch heute noch zeugt die Programmplanung des Lieu d'Europe von der Fülle der institutionellen und assoziativen Partnerschaften, die seiner Entstehung vorausgingen. Darüber hinaus spiegelt sich die neue Berufung des Lieu d'Europe in den restaurierten Räumen und Elementen des „Kaysersguet“ wider.