Vor siebzig Jahren, am 4. November 1950, wurde in Rom die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten, besser bekannt als Europäische Menschenrechtskonvention, zur Unterzeichnung durch die Mitgliedsstaaten des Europarates ausgelegt.
Es war das erste konkrete Instrument, das einige der in der 1948 in Paris verabschiedeten Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte niedergelegten Rechte verbindlich machte. Die Konvention, die die Rechte von 830 Millionen Europäern garantiert, ist der Eckpfeiler des Europarates, der seit 1949 seinen Sitz in Straßburg hat und dem heute 47 Staaten angehören.
Um die Menschenrechte und ihre Förderung herum hat unsere Stadt, die auch Parlamentshauptstadt der EU ist, nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Identität in Europa und in der Welt aufgebaut.
Aus diesem Grund beabsichtigt die Stadt Straßburg, zusammen mit dem Europarat, dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und anderen Partnern diesen 70. Jahrestag gemeinsam zu feiern, wobei ein besonderes Augenmerk auf junge Menschen gelegt wird, damit dieses wertvolle Vermächtnis vergangener Generationen in einer Zeit weitergegeben werden kann, in der unsere Rechte und Freiheiten angegriffen und in Frage gestellt werden.
In diesem Sinne bieten der Lieu d’Europe, das Informationszentrum über die europäischen Institutionen – Europe Direct, der Europarat, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte und ihre Partner Jugendlichen im Eurodistrikt Straßburg-Ortenau im Alter von 12 bis 15 Jahren an, ein kurzes Video zu produzieren, das einen Artikel der Konvention in Szene setzt. Der Wettbewerb „Die Europäische Menschenrechtskonvention in 70 Sekunden“ wurde am Jahrestag, dem 4. November 2020, gestartet. Am Wettbewerb beteiligt sind auch die René-Cassin-Stiftung – Internationales Institut für Menschenrechte und im Rahmen des deutschen Vorsitzes im Ministerkomitee die Ständige Vertretung Deutschlands beim Europarat.
Alle Informationen und Formulare sind hier erhältlich:
Videowettbewerb – Anmeldeformular
Videowettbewerb – Teilnahmeformular
Videowettbewerb